Erfolg mit Video-Blogging

Video-Blogging oder auch Vlogging genannt ist beliebt um mit seinen Abonnenten, Besuchern und Kunden zu kommunizieren. Besucher von Video-Blogs verbringen doppelt soviel Zeit damit Video-Blogs anzuschauen, als auf einem normalen Blog. Der Gedanke ist also gut sich Zeit für das Video-Bloggen zu nehmen. Doch wer Erfolg haben will, muss mehr können als nur schöne Videos aufzunehmen. Als Blogger ist man Chef-Redaktor, SEO-Experte, PR- und Marketing-Manager in einem. Mit Freude für das Bloggen, Disziplin und den folgenden Ratschlägen kann es gelingen.

  1. Der Inhalt ist das A und O
    Haben Sie ein Thema gefunden über welches erzählen wollen, oder haben Sie ein Produkt welches Sie bewerben, dann fragen Sie sich zuerst immer ob es interessant für den Zuschauer ist. Passt es auch zu den anderen Videos und Artikeln die Sie bereits hochgeladen haben? Wenn Ihre Antwort „Ja“ ist, können Sie loslegen. Bevor Sie ein Video drehen, schreiben Sie sich die wichtigsten Punkte auf um nicht von dem Thema abzukommen. In dem Moment in welchem es langatmig wird hören Sie auf. Zuschauer schauen sich keine Videos länger als 3 – 5 Minuten an.

  2. Die Kamera
    Für ein Video können Sie eine professionelle Kamera oder Ihr Smartphone verwenden. Sie können jemanden bitten, das Video zu drehen oder sich ein Stativ kaufen. Platzieren Sie die Kamera ungefähr auf Augenhöhe, vielleicht ein wenig höher. Die Perspektive von unten wirkt für die Zuschauer meist weniger ansprechend.

    Vlog-Kamera
    Eine Vlog-Kamera ist eine Kamera die hauptsächlich als Videokamera zum Einsatz kommt, aber auch Fotos aufnehmen kann. Sie sollte über einen Ausgang für ein externes Mikrofon verfügen und Videos mit einer Auflösung von mindestens 1920 × 1080 Pixel (Full HD) aufnehmen können. Sofern Sie sich selbst bei Aktivitäten, anstatt in einem YouTube Studio, aufnehmen möchten, sollte eine Vlog-Kamera über kontinuierlichen Autofokus, Bildstabilisierung und ein Schwenkbares Display verfügen. Vlog-Kameras gibt es in unterschiedlichen Grössen, Preisen, mit verschiedenen Sensoren und wechselbaren Objektiven.

    Z.B. die Canon EOS 80D mit Festbrennweite. Alternativ, wenn Sie mehr Geld investieren wollen die Sony a6500 mit high-end Zoom. Mit der Canon EOS 80D sind Sie gut aufgestellt und können nebenbei noch wunderbar Fotos machen. Es ist Preisleistungsmässig die beste Wahl. Einen Tipp noch: Lassen Sie das KIT-Objektiv weg und nehmen Sie eine Festbrennweite. Wenn Sie draussen Fotografieren wollen, dann das 24 mm Objektiv und wenn Sie drinnen Fotografieren wollen, dann nehmen Sie das 50 mm Objektiv. Das sind die besten vom Preisleistungsverhältnis her. Zoom Objektive und KIT Objektive sind verhältnismässig schlecht.

    Smartphone
    Verwenden Sie ein Smartphone sollten Sie zunächst die Leistungsfähigkeit Ihrer Kamera überprüfen. Damit Ihr Clip nicht nur auf einem Handydisplay gut aussieht, sondern auch auf einem PC-Monitor oder Tablet sollten Sie Ihre Videos mindestens in HD-Qualität filmen. Die Smartphones der neuesten Generation, können mit 4K-Videos sogar noch einen Schritt weiter gehen. Allerdings sollten Sie dafür zu jeder Zeit genug Speicherplatz auf Ihrem Gerät zur Verfügung haben. Während eine Minute eines normalen HD-Videos in 1080P nur 130 MB benötigt, belegt eine Videominute in 4K mit 375 MB fast dreimal so viel Platz auf Ihrem internen oder externen Handyspeicher. Prüfen Sie also vor Drehbeginn, ob Ihr Speicher überhaupt genug Kapazität für Ihren Video Blog hat. Wenn Sie mit einem Smartphone filmen, dann immer im Querformat. Auch sollten Sie unbedingt in den Flugmodus gehen, damit Sie während dem Filmen keine Nachrichten oder Telefonate erhalten.

  3. Genug Licht
    Nehmen Sie Ihre Videos unbedingt bei Tageslicht auf und helfen Sie bei Bedarf mit zusätzlichen Lichtquellen nach.

  4. Das Mikro
    Schauen Sie, dass Sie das Ansteckmikrofon weitgehend verstecken – besonders das Kabel. Platzieren Sie es so, dass Sie kein Rascheln hören und es nicht an der Kleidung streift. Immer auf eine gute Ton-Qualität achten, denn schlechter Ton führt garantiert zum Abschalten Ihrer Videos.

  5. Traffic-Quellen
    Die interessantesten Videos nützen dem besten Blogger nichts, wenn die Videos nicht gefunden werden. Dafür braucht man Traffic-Quellen. Das sind neben Google, die sozialen Netzwerke wie z.B Facebook und Instagram und ganz wichtig auch den eigenen Newsletter. Achtung: immer auf mehrere Traffic-Quellen setzen.

  6. Youtube
    Dann sollten Sie das Video auf Youtube hochladen und in der Videobeschreibung direkt auf Ihren Blog verweisen. Dass Sie Blog und Youtube-Kanal immer miteinander verlinken versteht sich von selbst. Haben Sie noch keine persönliche Website, erstellen Sie unbedingt eine und pflegen Sie die Youtube-Videos in Ihre Website ein.

  7. Kommunikation mit Ihren Besuchern aufbauen
    Erstellen Sie einen Dialog mit Ihren Zuschauern damit Sie das Gefühl haben, dass es sich um eine wirkliche Konversation handelt. Setzen Sie Ziele und bauen Sie Neugierde auf, welche Sie am Ende des Videos enthüllen. Erzählen Sie Geschichten, übermitteln Sie Gefühle und zeigen Sie Ihre persönliche Seite, nutzen Sie dabei aber keine Umgangssprache.

  8. Community-Pflege
    Der Blog ist kein anonymer Onlineshop, er lebt von seiner Reichweite den es stets zu skalieren gilt. Als Blogger darf man nie vergessen, dass es die Community ist, die es einem ermöglicht diesen Lifestyle zu leben. Deshalb ist es enorm wichtig, immer mit der Community in Kontakt zu sein, Fragen zu beantworten, auf Feedback einzugehen und jedem einzelnen Fan zu zeigen, wie wichtig er ist.

Diese Tipps sind ein erster Denkanstoss. In diese Themengebiete sollte man sich gründlich einarbeiten. Mit genügend Zeit und grosser Leidenschaft steht einem erfolgreichen Blog nichts im Weg.

von Fabienne Meyer

Zurück